Eine Affengeschichte

Affen.

Die leben im Dschungel. Es gibt Oran Utas und es gibt Limuren und es gibt Schimpansen und es gibt Gorillaaffen.

Affen essen Obst und Gemüse. Der größte Affe ist der Gorilla. Der kleinste Affe ist der Limure. Er ist so klein, dass er auf  den Zeigefinger passt!

(aufgeschrieben und abgetippt von Kiki, 1. Schuljahr)

Aus einer Geschichte wird ein Buch

Heute war Eleni krank. Kaltrina und Saskia war es in der Schule langweilig. Ohne Eleni war es in der Schule doof und in der Pause war alles verwirrt, weil ich jeden verwechselt habe.

Und dann hatten wir Englisch und dann ist Saskia in die Flohkiste gegangen und ich bin nach hause gegangen.

Dann habe ich Fernseher gekuckt. Dann hat meine Mutter Donuts gekauft.

Ende

 

 (aufgeschrieben und als Buch gestaltet von Fängerin. 1. Schuljahr)

 

In dieser Woche Klassendienste…

Das ist unser Klassenplan:

Auf diesem Plan stehen unsere Klassendienste. Für jedes Kind ab der zweiten Hälfte des ersten Schuljahres haben wir eine Wäscheklammer mit den Namen des Schülers.

Die 1. Klasse hat anfangs noch keinen Klassendienst.

Wir haben zum Beispiel den Kakaodienst. Kinder, deren Wäscheklammer gerade dort klemmen, müssen jeden Tag vor der Frühstückspause über den Schulhof zu unserem Hausmeister zum Büdchen der Nachbarschule gehen. Dort holen sie den bestellten Kakao oder die andere bestellte Milch ab.

Beim Geburtstagsdienst muß man nur etwas machen, wenn ein Kind Geburtstag feiert. Es stellt die Geburtstagskerze auf den Platz des Kindes. Aber so, daß sich das Kind nicht verbrennen kann. Dann holt der Dienst den Geschenkesack.

Der Fegedienst holt, sobald die Kinder nach dem Unterricht draussen sind, den Besen und den Handfeger und fegt die Klasse mit zwei oder drei Kindern zusammen. Danach wirft der Dienst den Müll noch weg.

Wir haben sonst noch einen Regaldienst, Postdienst, Tafeldienst, Garderobendienst und Leseeckedienst.

Am Wochenanfang wandern die Namesklammern einen Dienst weiter. So hat jedes Kind ein mal jeden Dienst. Die Namen, die oben stehen, haben in dieser Woche dann frei.

(aufgeschrieben von Einhorn und Pinguin, 2. Schuljahr)

 

Fahrradtraining

Die Lehrer und ein Polizist haben uns in mehreren Unterrichtsstunden erklärt, wie wir uns im Straßenverkehr verhalten müssen.

Wir haben alle ein Heft dazu bekommen, das „der schlaue Radfahrer“ heißt, und unsere Lehrerin hat uns erklärt, wie die einzelnen Verkehrsregeln lauten und wie wir dieses Heft bearbeiten sollen.

Dazu wurden auch Tests geschrieben, in dem wir Fragebögen zu den Verkehrsregeln beantworten mußten.

Drei mal kam auch ein Polizist zu uns.

Er erklärte uns auch noch mal, wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält. Dann mussten wir unsere Fahrräder holen, und der Polizist hat unsere Räder überprüft, ob sie auch verkehrssicher sind. Dazu gab es in unserem Heft „der schlaue Radfahrer“ eine Check-Liste, die wir vorher schon zuhause mit unseren Rädern durchgegangen sind.

Dann haben wir unsere Räder zu einer Kreuzung geschoben.

An mehreren Stellen standen Eltern, die uns geholfen haben. An der Kreuzung haben wir das Abbiegen geübt.

Wenn wir beim üben noch unsicher waren oder Fehler gemacht haben, hat uns der Polizist mit Anweisungen geholfen und unsere Fragen beantwortet.

Unsere Lehrerin hat aufgeschrieben, ob wir mal etwas vergessen haben oder einen Fehler gemacht haben. In der Schule konnten wir so die Fehler besprechen.

(aufgeschrieben von HappyMango, CarloBlazer und Dogkats,  4. Schuljahr.)

Der Marienkäfer

Drei Wochen lang ist die Larve ständig gewachsen. Eines Tages aber hört sie auf zu fressen und bleibt regungslos auf einem Blatt liegen. Die Larve klebt mit dem Hinterteil an einem Blatt und rückt sich nicht mehr. Dann reißt die Larvenhaut. Eine starre Puppe schlüpft heraus. Nach zehn Tagen beginnt die Puppe sich zu bewegen.

Oh, die Haut reißt entzwei! Aus der Hülle schlüpft ein gelber Marienkäfer ohne Punkte. Seine Flügeldecken sind zunächst noch weich, matt und rau wie eine Orangenschale. Der Marienkäfer ist mit dem Kopf voran geschlüpft. Er dreht sich um und trocknet sich in der Sonne. Die Flügeldecken verhärten sich langsam und beginnen zu glänzen. Die leere Hülle bleibt auf dem Blatt zurück. Der neugeborene Marienkäfer breitet die Flügel zum trocknen aus. Er ist bereit für sein neues Leben.

Wie durch Zauberhand erscheinen schwarze Punkte auf dem Rücken des Marienkäfers und dann wird er auch rot. Er hat von Anfang an Hunger und verschlingt jede Menge Blattläuse.

Plötzlich kommt eine Wanze auf den Marienkäfer zu. Aus! Mit sicherem Griff schnapt sich der Feind den kleinen Käfer und trägt ihn davon. Er hatte keine Zeit mehr, die üble riechende Flüssigkeit ab zu sondern, mit der er seine Feinde abschreckt. Die meisten Tiere meiden jedoch rote Insekten.

Der Winter kommt.

Wenn es friert, verschwinden die Blattläuse. Die Marienkäfer haben sich aber genug Fett und Zucker angefressen, um fünf Monate fasten zu können. Sie wandern aus den Gärten in Felsspalten, unter Dachträger oder in andere Verstecke, wo sie vor der Kälte geschützt sind. Die Überlebenden warten auf die erste Frühlingswärme. Dann gibt es wieder was zu fressen.

 

(Text zusammengestellt aus dem Heft: „Der Marienkäfer“ aus der Reihe „Meine große Tierbibliothek“ 

Zusammenstellung, Zeichnungen und Plakat von Erdbeere – 4. Schuljahr,
Emma – 3. Schuljahr, Kirsche – 4. Schuljahr.)

Jona betet

Schüler haben am Ende der Unterrichtsreihe über Jona die Aufgabe bekommen, selber etwas zu schreiben in der Sprache des Jona-Gebetes. Die Schüler sollten ein Jona-Gebet schreiben, das sich nicht reimt. Sie durften alles bedenken und in das Gedicht hineinschreiben. Sie durften auch Sätze aus dem Jona-Gebet der Bibel übernehmen.

Wir betrachteten – ebenfalls zum Abschluss der Unterrichtsreihe – das Bild „Jona entsteigt dem Maul des Meeresungeheuers“ aus dem Türrelief am Dom in Gurk/Kärnten (um 1220 geschaffen). Die Schülerinnen und Schüler durften dieses Bild „nachschaffen“.

 

Im Bauch des Löwen

Dunkel und finster ist es.
Ich bekomme Angst und weiß nicht mehr was
Das einzige, was ich höre, ist des Tieres Brüllen
Meine Ohren sind leer, mein Mund ist still
Es ist Nacht
Keine Sonne funkelt, keine Blätter rauschen, keine Menschen lachen und kein Wind weht leicht und rauh durch die Welt.
Es ist einfach nur still.
Und ich dachte, ich bin aus deiner Nähe verstoßen
Doch du ließest
die Sonne wieder funkeln,
die Blätter wieder rauschen,
die Menschen wieder lachen
und den Wind wieder leicht und rauh wehen
Mein Herz war wieder voller Freude.
Du, mein Herr, holtest mich herab aus der Dunkelheit
Mein Herr, ich danke dir

 

 

In meiner Angst sprach ich mit Gott.

Herr, du hast mich aus deiner Nähe verstoßen.
Nun sitz ich hier im Dunkeln
Du hast mich in die Tiefe geworfen, in das Herz des Meeres.
Ich will wieder mit dir verbunden sein.
Wie kann ich den Bund zwischen uns wieder aufbauen?
Als du, mein Herr, mich verstoßen hattest, war der Funk zwischen uns aus.
Als ob jemand eine Kerze ausgepustet hat.
Aber als mich der Wal verschluckte, sah ich einen kleinen Funken Hoffnung.
Oh Herr, verzeih mir, ich war blind.
Erst als ich ins kalte Wasser geschmissen wurde, wachte ich auf.
Ich opfere mich für dich
Vom Herrn kommt Rettung.

 

 

Am Ende der Straße rief ich und sie hörten mich.

Aber sie blieben nicht stehen, sondern sie sind schneller gefahren.
Ich versuchte, rüber zu gehen, aber sie haben mein Bein überfahren.
Die Erde hörte auf sich zu drehen.
Es fühlte sich schrecklich an.
Aber du tröstest mich, du hast mich gerettet, mein Gott.
Danke

 

 (die Gebete haben, von oben nach unten, geschrieben: Kopfhöhrer, HappyBirthday und Skifahrer – 4. Schuljahr)

Die zwei Freunde

Es waren einmal zwei Freunde. Sie hiessen Leonie und Laura. Laura war ein Hund und Leonie ein Löwe.

(gemalt von Quatschkopf (2. Schuljahr), Juliane (2. Schuljahr) und Laura (1. Schuljahr)