Einführung
Das Feuer
Im Rahmen der Spiele der Neuzeit verkörpert das Olympische Feuer die positiven Werte, die der Mensch diesem Element von jeher zuschreibt. Die Reinheit des Feuers wird dadurch gewährleistet, dass es auf ganz besondere Art und Weise – mithilfe der Sonnenstrahlen – entzündet wird. Dass der Fackellauf seinen Anfang in Olympia nimmt, entspricht dem Wunsch, eine symbolische Verbindung zwischen den Olympischen Spielen des Altertums und jenen der Neuzeit herzustellen und so ihre enge Verbindung zu betonen.
Der Brauch und Nutzung
Das Olympische Feuer ist ein während der Olympischen Spiele brennendes Feuer. Bei den zu Ehren des Zeus stattfindenden antiken Spielen in Olympia waren Waffenhandlungen untersagt und symbolisch dazu brannte ein Feuer zu Ehren der Göttin Hastia.
Um den anderen griechischen Städten den Zeitpunkt der Wettkämpfe genau anzukündigen, brachen ölzweiggekrönte Läufer von Elis auf. Sie riefen den Olympischen Frieden aus, denn während der Olympischen Spiele sollten alle kriegerischen Auseinandersetzungen ruhen, damit alle Leute ohne Gefahr nach Olympia reisen konnten. Ursprünglich waren Fackelläufe beliebte nächtliche Wettläufe mit Fackeln. 1936 wollte Carl Diem, der Generalsekretär des Organisationskomitees, die Menschen im ganzen Land durch den Fackelstaffellauf auf die Spiele in Berlin aufmerksam machen. Als erster Läufer übernahm der Grieche Konstantin Kondyllis die Flamme in Olympia. So entstand der erste Fackellauf der Moderne.
Das Feuer wird mithilfe eines Parabolspiegels durch Bündelung des Sonnenlichts entfacht und anschließend in einem Tongefäß in das alte Stadion getragen. Dort wird die Flamme dann durch die Hohepriesterin dem ersten Läufer mithilfe einer Fackel übergeben. Sollte die Sonne während der offiziellen Zeremonie einmal nicht scheinen, ist auch dafür vorgesorgt, denn Tage vorher wird in einer Schönwetterzeit das Feuer auf die vorgeschriebene Weise entzündet und in einer Sicherheitslampe verwahrt, an der die „Hohepriesterin“ ihre Fackel entzünden kann.
Wie schon bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen führt der Fackelstaffellauf auch 2008 nicht nur zum und durch das Gastland, sondern durch alle Kontinente. Die Fackel muss bei diesem Lauf besonderen Anforderungen standhalten, denn sie wird auch auf den höchsten Punkt der Erde, den Mount Everest im Himalaja, getragen. Die Flamme wird nicht nur per Fuß transportiert sondern auch per Ski, per Flugzeug und bei den Spielen von Sydney wurde die Flamme sogar für wenige Minuten mithilfe einer speziellen Chemikalie von einer Taucherin am Great Barrier Reef vorbeigetragen. Während der Flugetappen wird das Feuer in einer Sicherheitslampe verwahrt, Nachts kommt es in eine Spezialschale.
Das Aussehen der Fackeln
Die Fackeln haben immer andere Formen. Sie sehen aus wie: Stempel, Kelche, Schüsseln, Keulen oder Hörner.
Wer hat wann die Fackeln entzündet
(von links nach rechts ein paar Beispiele)
Die Fackel von 1936 wurde nach antiken Vorbildern gefertigt.
1952 – Oslo
Der Fackellauf für die Olympischen Winterspiele wurde in der historischen norwegischen Stadt Morgedal begonnen.
1960 – Squaw Valley, USA
Kenneth Henry, Eisschnelllauf-Champion von 1952, trug die Fackel, mit der die Flamme für die Winterspiele entzündet wurde, ins Stadion.
1968 – Mexico City
Enriqueta Basilio entzündete als erste Frau das olympische Feuer.
1980 – Moskau
Sergeij Below und Victor Sonejew liefen mit der Fackel ins Stadion ein.
1984 – Los Angeles
Die Enkelin von Jesse Owens trug die Fackel auf der letzten Etappe und zusammen mit dem Enkel des großen Olympia-Athleten Jim Thorpe in der ersten Staffel.
1992 – Albertville, Frankreich
Fußballstar Michel Platini und ein Kind entzündeten die Flamme.
Wer einmal alle Fackeln sehen möchte, der kann im Internet eine schöne Übersicht sich ansehen. …hier geht es dahin… (aber wiederkommen!)
(geschrieben und gemalt von Zuckerstange, Milchkuchen, Axel, Hundekuchen und Eierkuchen, 4. Schuljahr)