Die drei Freunde

Es waren einmal drei Freunde. Die hießen Fred, Piggeldi und little Jim. Fred war ein Storch, Piggeldi ein Wildschwein und little Jim ein Bison. Eines Tages gingen sie im Wald spazieren. Da hörten sie ein lautes Klopfen und die Erde fing an zu beben. Da sagte little Jim: ,,Das ist meine Familie. Geht an den Rand, sonst rennen sie euch um!“ Die drei gingen an den Rand.

Als alle vorbei waren, mussten sie husten wegen der großen Staubwolke. ,,Meine Familie hat mich leider nicht gesehen.“ , sagte little Jim traurig. Dann gingen sie weiter durch den Wald. Da sagte Piggeldi: „Ich habe eine gute Idee. Ich laufe nach Hause und hole ein bisschen zu Essen, und dann machen wir alle ein Picknick.“ „Jippi!“ ,sagten Fred und little Jim.

Piggeldi lief schnell nach Hause und holte Obst, Gemüse, für jeden eine Tafel Schokolade und eine Decke. Als er wieder zurück war, breiteten sie die Decke aus und stellten die ganzen leckeren Sachen darauf. Sie aßen von jeder Sache mindestens drei mal. Am Ende sagte Fred: „Ich bin so satt, ich mag kein Blatt.“ Und dann fingen alle an zu lachen.

Als der Sommer kam, schwammen sie im See. Im Herbst spielten sie mit dem Igel Fangen und im Winter bauten sie Schneemänner oder fuhren Schlitten.

Aber das Picknick vergaßen sie nie. Sie blieben noch sehr lange Freunde.

(Aufgeschrieben und gemalt von Kopfhöhrer, 4. Schj.)   

Der Wettbewerb

  Es war einmal ein König, der wollte seine Tochter demjenigen zur Frau geben, der ihm das seltenste Tier aus seinem Reich brächte. Also ein Wettbewerb! Zehn Männer machten mit. Sie versammelten sich um den König.

  Als der König: ,,Auf die Könige, fertig lauft“, gesagt hatte, liefen alle Männer los. Der erste suchte nach einem Tier, das in der Wildnis lebte. Er suchte nach einem unbekannten Tier, aber fand nur Löwen, Rehe, Affen, Elefanten und Ameisen. Am häufigsten sah er Löwen. Aber ein Löwe sah ihn, lief ihm hinterher und fing ihn. Der Löwe fauchte und fraß ihn als Mittagessen. Das passierte auch den anderen Bewerbern, bis auf drei: diese drei fanden seltsame Tiere und brachten sie zum König.

  Der König rief: ,,Gut, ihr habt seltene Tiere in mein Schloss gebracht und dafür werdet ihr belohnt!“ Jeder von ihnen bekam 100 Taler und der König sah aber besorgt aus: ,,Nun, drei sind übrig, aber meine Tochter möchte nur einen Mann.“ ,,Jeder von ihnen kann doch zwei Aufgaben lösen“, schlug die Tochter vor.

  Der König beauftragte die Männer: ,,Die erste Aufgabe ist: Ihr müsst mir die zwei Wunderblumen suchen. Sie wachsen unter der Erde. Wenn ihr die Aufgabe gelöst habt, so kommt wieder zu mir, um die zweite Aufgabe zu lösen.“ Die Männer gehorchten und machten sich auf den Weg.

  Der erste grub und grub in der Erde, aber fand leider nichts. Weinend setzte er sich auf einen Stein. Auf einmal merkte er, dass er auf etwas Weichem saß. Komischer Weise saß er auf der Wunderblume! Er ging in das Königreich und der König bedankte sich und sagte: ,,Lass uns noch auf die anderen warten!“ Der zweite war noch im Wald, aber grub nicht. Er wollte nur 100 Taler. ,,Aber wenn ich die Prinzessin heirate, werde ich ganz reich“, dachte er und schaute auf die Erde. Plötzlich hörte er hinter sich ein fauchen. Er drehte sich um und sah einen Bären. Der Bär fraß ihn und der andere fand die Wunderblume in einem Mäuseloch. Er ging zum König damit.

  Der König sagte: ,,Die zweite Aufgabe ist: Ihr müsst nicht wegrennen, wenn ich jetzt eine Kobra hinlege!“ Der König tat das wirklich und legte die Schlange hin. Einer der beiden rannte wie ein Baby weg. Er stolperte über jede Wurzel im Wald und fiel in den Schlamm.

  Im Königreich rief der König feierlich: ,,Einer ist noch übrig und der wird meine Tochter heiraten.“ Die Tochter kam auf den Mann zu und fragte: ,,Ich heiße Lina und du?“ ,,Lachs“, antwortete Lachs. Darauf wurde am Königshof die Hochzeit gefeiert und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

 

(aufgeschrieben und gemalt von Tastatubi, 4. Schuljahr)