Der Wettbewerb

  Es war einmal ein König, der wollte seine Tochter demjenigen zur Frau geben, der ihm das seltenste Tier aus seinem Reich brächte. Also ein Wettbewerb! Zehn Männer machten mit. Sie versammelten sich um den König.

  Als der König: ,,Auf die Könige, fertig lauft“, gesagt hatte, liefen alle Männer los. Der erste suchte nach einem Tier, das in der Wildnis lebte. Er suchte nach einem unbekannten Tier, aber fand nur Löwen, Rehe, Affen, Elefanten und Ameisen. Am häufigsten sah er Löwen. Aber ein Löwe sah ihn, lief ihm hinterher und fing ihn. Der Löwe fauchte und fraß ihn als Mittagessen. Das passierte auch den anderen Bewerbern, bis auf drei: diese drei fanden seltsame Tiere und brachten sie zum König.

  Der König rief: ,,Gut, ihr habt seltene Tiere in mein Schloss gebracht und dafür werdet ihr belohnt!“ Jeder von ihnen bekam 100 Taler und der König sah aber besorgt aus: ,,Nun, drei sind übrig, aber meine Tochter möchte nur einen Mann.“ ,,Jeder von ihnen kann doch zwei Aufgaben lösen“, schlug die Tochter vor.

  Der König beauftragte die Männer: ,,Die erste Aufgabe ist: Ihr müsst mir die zwei Wunderblumen suchen. Sie wachsen unter der Erde. Wenn ihr die Aufgabe gelöst habt, so kommt wieder zu mir, um die zweite Aufgabe zu lösen.“ Die Männer gehorchten und machten sich auf den Weg.

  Der erste grub und grub in der Erde, aber fand leider nichts. Weinend setzte er sich auf einen Stein. Auf einmal merkte er, dass er auf etwas Weichem saß. Komischer Weise saß er auf der Wunderblume! Er ging in das Königreich und der König bedankte sich und sagte: ,,Lass uns noch auf die anderen warten!“ Der zweite war noch im Wald, aber grub nicht. Er wollte nur 100 Taler. ,,Aber wenn ich die Prinzessin heirate, werde ich ganz reich“, dachte er und schaute auf die Erde. Plötzlich hörte er hinter sich ein fauchen. Er drehte sich um und sah einen Bären. Der Bär fraß ihn und der andere fand die Wunderblume in einem Mäuseloch. Er ging zum König damit.

  Der König sagte: ,,Die zweite Aufgabe ist: Ihr müsst nicht wegrennen, wenn ich jetzt eine Kobra hinlege!“ Der König tat das wirklich und legte die Schlange hin. Einer der beiden rannte wie ein Baby weg. Er stolperte über jede Wurzel im Wald und fiel in den Schlamm.

  Im Königreich rief der König feierlich: ,,Einer ist noch übrig und der wird meine Tochter heiraten.“ Die Tochter kam auf den Mann zu und fragte: ,,Ich heiße Lina und du?“ ,,Lachs“, antwortete Lachs. Darauf wurde am Königshof die Hochzeit gefeiert und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.

 

(aufgeschrieben und gemalt von Tastatubi, 4. Schuljahr)

Eine Affengeschichte

Affen.

Die leben im Dschungel. Es gibt Oran Utas und es gibt Limuren und es gibt Schimpansen und es gibt Gorillaaffen.

Affen essen Obst und Gemüse. Der größte Affe ist der Gorilla. Der kleinste Affe ist der Limure. Er ist so klein, dass er auf  den Zeigefinger passt!

(aufgeschrieben und abgetippt von Kiki, 1. Schuljahr)

Aus einer Geschichte wird ein Buch

Heute war Eleni krank. Kaltrina und Saskia war es in der Schule langweilig. Ohne Eleni war es in der Schule doof und in der Pause war alles verwirrt, weil ich jeden verwechselt habe.

Und dann hatten wir Englisch und dann ist Saskia in die Flohkiste gegangen und ich bin nach hause gegangen.

Dann habe ich Fernseher gekuckt. Dann hat meine Mutter Donuts gekauft.

Ende

 

 (aufgeschrieben und als Buch gestaltet von Fängerin. 1. Schuljahr)

 

Jona betet

Schüler haben am Ende der Unterrichtsreihe über Jona die Aufgabe bekommen, selber etwas zu schreiben in der Sprache des Jona-Gebetes. Die Schüler sollten ein Jona-Gebet schreiben, das sich nicht reimt. Sie durften alles bedenken und in das Gedicht hineinschreiben. Sie durften auch Sätze aus dem Jona-Gebet der Bibel übernehmen.

Wir betrachteten – ebenfalls zum Abschluss der Unterrichtsreihe – das Bild „Jona entsteigt dem Maul des Meeresungeheuers“ aus dem Türrelief am Dom in Gurk/Kärnten (um 1220 geschaffen). Die Schülerinnen und Schüler durften dieses Bild „nachschaffen“.

 

Im Bauch des Löwen

Dunkel und finster ist es.
Ich bekomme Angst und weiß nicht mehr was
Das einzige, was ich höre, ist des Tieres Brüllen
Meine Ohren sind leer, mein Mund ist still
Es ist Nacht
Keine Sonne funkelt, keine Blätter rauschen, keine Menschen lachen und kein Wind weht leicht und rauh durch die Welt.
Es ist einfach nur still.
Und ich dachte, ich bin aus deiner Nähe verstoßen
Doch du ließest
die Sonne wieder funkeln,
die Blätter wieder rauschen,
die Menschen wieder lachen
und den Wind wieder leicht und rauh wehen
Mein Herz war wieder voller Freude.
Du, mein Herr, holtest mich herab aus der Dunkelheit
Mein Herr, ich danke dir

 

 

In meiner Angst sprach ich mit Gott.

Herr, du hast mich aus deiner Nähe verstoßen.
Nun sitz ich hier im Dunkeln
Du hast mich in die Tiefe geworfen, in das Herz des Meeres.
Ich will wieder mit dir verbunden sein.
Wie kann ich den Bund zwischen uns wieder aufbauen?
Als du, mein Herr, mich verstoßen hattest, war der Funk zwischen uns aus.
Als ob jemand eine Kerze ausgepustet hat.
Aber als mich der Wal verschluckte, sah ich einen kleinen Funken Hoffnung.
Oh Herr, verzeih mir, ich war blind.
Erst als ich ins kalte Wasser geschmissen wurde, wachte ich auf.
Ich opfere mich für dich
Vom Herrn kommt Rettung.

 

 

Am Ende der Straße rief ich und sie hörten mich.

Aber sie blieben nicht stehen, sondern sie sind schneller gefahren.
Ich versuchte, rüber zu gehen, aber sie haben mein Bein überfahren.
Die Erde hörte auf sich zu drehen.
Es fühlte sich schrecklich an.
Aber du tröstest mich, du hast mich gerettet, mein Gott.
Danke

 

 (die Gebete haben, von oben nach unten, geschrieben: Kopfhöhrer, HappyBirthday und Skifahrer – 4. Schuljahr)

Ponyhof Meier begeisterte!

Kurz nach Karneval fuhr die Klasse Haehn mit den Klassen Austerschmidt und Krogmann nach Eslohe auf den Ponyhof Meier. Ich hatte viel Spaß und es war sehr schön. Als wir mit den Bussen ankamen, schien die Sonne. Meine Freundinnen und ich hatten zusammen ein Zimmer, aber unser Patenkind war nicht mit bei uns im Zimmer. Am ersten Abend saßen wir am Lagerfeuer und backten Stockbrot. Dafür hatten wir vorher Stöcke geschnitzt. Es gab auf dem Ponyhof einen tollen Spielplatz, Ziegen, Kaninchen und einen Hund und der Heuhaufen war auch gut. Am aller-, allertollsten war das Reiten. Meine Freundin und ich hatten ein Pony, namens Gizmo. Ich durfte schon in der ersten Reitstunde alleine reiten. Es war wirklich eine tolle Zeit. (Merle)

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Der kleine Stern

Der kleine Stern war sehr traurig, weil er niemanden zum spielen hatte. Weil alle arbeiten mussten und die Kinder mussten zur Schule. Und die Kleinsten mussten in den Kindergarten. Nur der kleine Stern nicht, weil er krank ist. Da hatte er eine Idee. Er spielte mit den Murmeln.

(Geschichte nach ausgesuchten Bildchen geschrieben von Lena, 1. Schuljahr)

Ninja Go

Es waren einmal zwei Schnee Ninjas. Der Anfürer his Seyn und der Bruder his Kai. Der Trenar his Siampang. Die beiden musten gegen Schedomaster kempfen.  Die Schnee Ninjas haben gewonen.

(aufgeschrieben von WM-Ferkel und Fußballferkel, 1. Schuljahr – schreiben nach Gehör.)

Eine Drache gegen die Langeweile

Es war einmal ein kleines Mädchen das im Herbst immer gelangweilt am Fenster stand. Ihre Eltern machten sich langsam Sorgen. Schliesslich hielt es sein Vater nicht mehr aus. Er nahm sein Portemonaie und kaufte seinem Kind einen Drachen. Von nun an war dem Kind nie mehr im Herbst langweilig.

(geschrieben und gezeichnet von Drachenspitze, 1. Schuljahr)